Faltschloss

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Vor- und Nachteile eines Faltschlosses

Im Bereich der Fahrradsicherheit gibt es unzählige Möglichkeiten sein Fahrrad gegen Diebstahl zu sichern. Sicherlich nennt jeder Fahrradbesitzer auch irgendeine Form des Fahrradschlosses sein Eigen. Es gibt dabei auf dem Markt zahlreiche Arten: das Kettenschloss, das Bügelschloss, das Rahmenschloss oder das Kabelschloss, um nur ein paar Vertreter zu nennen. In diesem Beitrag soll es um ein ganz besonderes Schloss gehen: das Faltschloss. Bevor jedoch näher auf die Eigenschaften dieses Schlosses eingegangen wird, sollte man noch sich vorher noch etwas klar machen: Die hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Und egal, für welche Art man sich entscheidet, man sollte unbedingt auf die Qualität des Fahrradschlosses achten. Rein optisch lassen sich qualitativ hochwertige Schlösser nicht immer sofort von den minderwertigen Produkten unterscheiden. Das einzige offensichtliche Merkmal für ein hochwertiges Schloss ist das Gewicht. Als Faustregel gilt, je schwerer das Schloss, desto besser die Sicherung. Außerdem kommt es auf das Fahrrad an, welches man besitzt. Ist es ein sehr teures Fahrrad, dann sollte man entsprechend viel in die Sicherung investieren und nicht am falschen Ende sparen.

Das Faltschloss
In Fachkreisen gilt das Bügelschloss als die sicherste Variante. Der große Nachteil dieses Schlosses ist, dass es starr ist und keinen Bewegungsspielraum zulässt. Und genau hier positioniert sich das Faltschloss, denn es stellt eine Kombination aus Bügelschloss (Sicherheit) und Kabelschloss (Flexibilität) dar. Das Faltschloss wurde erstmals im Jahr 2005 von dem bekannten Hersteller Abus vorgestellt und ist somit noch ein relativ junges Produkt, wenn man bedenkt, dass die ersten Bügelschlösser bereits seit den frühen 1970er Jahren existieren. Ein Faltschloss kann man sich wie einen Gliedermaßstab, umgangssprachlich Zollstock genannt, vorstellen. Es besteht aus mehreren Gliedern, die über Gelenke miteinander verbunden sind.

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Vor- und Nachteile
Der größte Vorteil ist die Flexibilität im Vergleich zum Bügelschloss. Es ist nicht starr, sondern lässt sich auffalten und bietet dadurch eine viel größere Packweite. Das Fahrrad kann an festen Objekten, wie Laternen oder Fahrradständern, angeschlossen werden. Das Faltschloss sollte daher ein Mindestlänge von zirka 90 cm aufweisen. In puncto Sicherheit muss es sich nicht vor einem Bügelschloss verstecken. Das Faltschloss verfügt über eine hohe Aufbruchsicherheit und die Glieder sind hart genug, um beispielsweise einem Bolzenschneider stand zu halten. Dies liegt daran, dass die Glieder aus gehärtetem Stahl bestehen und daher sehr widerstandsfähig sind. Aufgrund der Bauweise lässt sich das Faltschloss kompakt zusammenfalten und kann dadurch am Rahmen befestigt oder notfalls in einem Rucksack transportiert werden.
Ein Bauart immanenter Nachteil ist, dass es nicht so flexibel ist, wie ein Kabelschloss und auch dem Faltschloss somit Grenzen gesetzt sind. Außerdem können die Gelenke die größte Schwachstelle darstellen, an der ein potentieller Dieb versuchen könnte, das Schloss zu öffnen. Hochwertige Schlösser sollten daher die erste Wahl sein.
Beim Kauf eines Faltschlosses sollte man vor allem auf die Packweite und auf einen sicheren Zylinder achten. Hochwertige Schlösser haben einen elastischen Kern, als Schutz vor dem Einsatz von Kältespray. Zudem bieten einige Zylinder einen speziellen Aufbohr- oder Pickingschutz. Picking ist das Öffnen des Schlosses mit speziellem Werkzeug, ähnlich dem Dietrich. Die renommiertesten Hersteller sind Abus und Trelock.

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